So verbergen Sie Spiele und Apps im Google Play Store mithilfe der Kindersicherung
Der Umgang mit Kindern und ihren endlosen App-Downloads kann ganz schön nervenaufreibend sein. Manchmal greifen sie auf Dinge zu, die sie auf keinen Fall sehen oder nutzen sollen – insbesondere Spiele oder soziale Medien. Google Family Link soll dabei helfen, ist aber nicht immer so einfach, wenn man bestimmte Apps aus dem Play Store oder vom Gerät selbst ausblenden möchte. Diese Anleitung erklärt Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie bestimmte Apps einschränken oder ausblenden, nicht nur alle Downloads blockieren. Sie kann sehr nützlich sein, wenn Ihr Kind das Gerät ständig mit neuen Spielen oder Apps überflutet, die es lieber nicht sofort sehen soll.
Manches davon scheint zwar einfach, kann aber manchmal etwas knifflig sein, insbesondere bei der App-Sichtbarkeit oder wenn Sie versuchen, ein Spiel selektiv auszublenden, während andere geöffnet bleiben. Rechnen Sie mit einer Mischung aus Berechtigungen abhaken, App-Informationen verwalten und etwas Ausprobieren – denn natürlich sind Googles Kindersicherungs-Tools nicht immer perfekt intuitiv. Letztendlich können diese Methoden helfen, das Chaos zumindest ein wenig zu bändigen.
So verbergen Sie Apps und verwalten die Sichtbarkeit im Google Play Store mit der Kindersicherung
Methode 1: Family Link einrichten und App-Einschränkungen anpassen
Dies ist der grundlegende Ausgangspunkt – etwas kompliziert, aber er umfasst die meisten benötigten Kontrollen. Er ist hilfreich, wenn Sie den Zugriff einschränken oder beschränken möchten, ohne ihn gänzlich zu blockieren. Im Grunde geht es darum, Einschränkungen festzulegen, die problematische Apps basierend auf Altersfreigaben oder manuellen Aktionen verbergen oder blockieren. Das ist nützlich, wenn Ihr Kind die Apps sehen, aber nicht ohne Erlaubnis installieren oder öffnen darf.
- Installieren Sie Google Family Link sowohl auf Ihrem Gerät als auch auf dem Ihres Kindes. Suchen Sie dazu im Google Play Store nach „Family Link“ und laden Sie die App auf beiden Geräten herunter. Bei manchen Geräten verläuft die Einrichtung einfacher, wenn Sie sie zuerst auf dem Gerät des Kindes durchführen und es dann mit dem Elternkonto verknüpfen.
- Öffnen Sie die App auf Ihrem Smartphone, melden Sie sich als Elternteil in Ihrem Google-Konto an und folgen Sie den Anweisungen, um das Konto Ihres Kindes zu verknüpfen. Normalerweise müssen Sie sich dazu in dessen Google-Konto anmelden oder ein Kinderkonto erstellen, falls Sie dies noch nicht getan haben.
- Nach der Einrichtung öffnen Sie die App, wählen das Profil Ihres Kindes aus und tippen dann auf „Steuerung“ –> „Google Play“. Dort können Sie die Altersfreigabe anpassen, z. B.„PEGI 3“ oder „PEGI 7“.Apps außerhalb dieser Altersgruppe werden dann automatisch ausgeblendet.
- Dadurch wird zwar nicht alles *vollständig* ausgeblendet, aber es ist eine einfache Möglichkeit, die meisten unangemessenen Apps zu blockieren. Es ist zwar ein eher stumpfes Werkzeug, funktioniert aber im Großen und Ganzen.
Warum es hilft: Diese Methode filtert die meisten Spiele für Erwachsene oder Gewalt basierend auf der Altersfreigabe heraus. Dadurch wird es für Kinder schwieriger, ohne strikte manuelle Sperrung auf ungeeignete Inhalte zuzugreifen. Sie ist nützlich, wenn Sie einen schnellen Filter statt einer umfassenden Ausblendung wünschen. Erwarten Sie weniger App-Optionen in der Store-Liste, aber keine vollständige Unsichtbarkeit.
Ein allgemeiner Hinweis: Manchmal werden die Einschränkungen auf älteren Geräten oder mit veralteten Apps nicht sofort wirksam. Ein Neustart oder eine Aktualisierung des Geräts kann helfen. Und ja, es ist ratsam, zu überprüfen, ob Ihre App- und Betriebssystemversionen aktuell sind.
Methode 2: Blockieren oder beschränken Sie bestimmte Apps direkt im Abschnitt „Apps verwalten“
Dies ist der gezieltere Ansatz. Wenn das Hauptziel darin besteht, nur ein oder zwei problematische Apps wie Facebook oder Fortnite zu verbergen, müssen Sie direkt zur Verwaltung installierter Apps übergehen. Die Vorgehensweise ist etwas weniger offensichtlich, insbesondere bei den oft komplizierten Berechtigungen von Android, aber hier ist das Wesentliche.
- Wählen Sie in der Family Link-App das Profil Ihres Kindes aus und gehen Sie dann zu „Apps verwalten“. Sie sollten Optionen wie „Installierte Apps“ und „Verfügbare Apps“ sehen.
- Suchen Sie die App, die Sie ausblenden oder einschränken möchten. Wenn sie bereits installiert ist, suchen Sie unter „ Installierte Apps“ nach der App. Tippen Sie darauf und wählen Sie dann „Blockieren“ oder „Einschränken“. Dadurch wird verhindert, dass das Kind die App auf seinem Gerät oder im Play Store öffnet oder sieht.
- Möchten Sie vorsichtiger sein? Aktivieren Sie die Option „Genehmigung für alle Downloads erforderlich“. Das bedeutet, dass Sie jedes Mal, wenn Ihr Kind versucht, eine neue App oder ein neues Spiel herunterzuladen, eine Benachrichtigung erhalten und den Download genehmigen oder ablehnen können.
Warum es hilft: Dadurch werden bestimmte Apps ausgeblendet, ohne den gesamten Store oder andere Apps zu beeinträchtigen. Dies ist nützlich, wenn Ihr Kind ständig Apps installiert, die Sie nicht auf Ihrem Radar haben, und Sie dies deaktivieren möchten, ohne alles andere vollständig zu blockieren.
Randbemerkung: Manchmal werden Apps zwar weiterhin in der Suche angezeigt, starten aber nach der Sperrung nicht mehr richtig. Diese Einschränkungen bleiben auch nach einem Neustart bestehen, dennoch lohnt es sich, dies regelmäßig zu überprüfen.
Methode 3: Verwenden Sie den abgesicherten Modus oder Apps von Drittanbietern zum besseren Verstecken
Eine Art Cheat-Code: Wenn Sie Apps wirklich verbergen müssen (z. B.für einen Teenager, der heimlich unterwegs ist), gibt es Apps wie App Hider oder Smart Hide Calculator. Diese können Apps hinter einem falschen Taschenrechner-Symbol oder Ähnlichem verbergen. Aber Vorsicht: Wenn das Kind dahinterkommt, können diese Tricks umgangen werden.
Einige Android-Geräte ermöglichen außerdem die Aktivierung eines „Sicheren Ordners“ (wie beispielsweise der von Samsung), der Apps isoliert, sodass sie in den normalen Einstellungen nicht sichtbar sind. Dazu müssen Sie die Funktion in den Geräteeinstellungen aktivieren und anschließend die Apps darin verschieben.
Nur zur Info: Dies sind keine offiziellen Kindersicherungen und können daher rückgängig gemacht oder deinstalliert werden. Seien Sie vorsichtig und denken Sie daran, dass Transparenz in der Regel für langfristiges Vertrauen besser ist.
Zusätzliche Tipps und Fehlerbehebung
Manchmal scheint einfach nichts reibungslos zu funktionieren, insbesondere wenn Updates Probleme verursachen oder Einstellungen zurückgesetzt werden. Stellen Sie sicher, dass sowohl Ihr Gerät als auch das Ihres Kindes über die neuesten Betriebssystem-Updates verfügen. Manchmal hilft es, Einschränkungen einfach ein- und auszuschalten. Und vergessen Sie nicht, Ihre PIN aufzubewahren – wenn Sie sie verlieren, müssen Sie sie zurücksetzen oder verifizieren lassen, was niemandem Spaß macht.
Auf manchen Geräten können Berechtigungen oder Einschränkungen durch Geräterichtlinien von Unternehmenskonten oder benutzerdefinierten ROMs außer Kraft gesetzt werden. Daher können die Methoden variieren. Wie immer gilt: Ausprobieren ist hier die beste Methode.
Zusammenfassung
Alle diese Methoden zusammen können dazu beitragen, bestimmte Apps zumindest die meiste Zeit außer Sichtweite zu halten. Es ist zwar nicht narrensicher, aber wenn das Ziel darin besteht, versehentliches Öffnen zu reduzieren oder den einfachen Zugriff auf bestimmte Apps zu verhindern, deckt dies die meisten Aspekte ab.
Denken Sie daran: Technologie ist nicht perfekt. Schauen Sie regelmäßig vorbei und kombinieren Sie diese Kontrollen mit guten, fortlaufenden Gesprächen über Online-Sicherheit. Kindersicherungen sind Werkzeuge, keine Lösungen – behalten Sie also die Entwicklungen im Auge und passen Sie sie bei Bedarf an.
Zusammenfassung
- Richten Sie Google Family Link für umfassende Einschränkungen und Filter ein.
- Verwalten Sie Apps direkt in Family Link, um bestimmte Apps zu blockieren oder einzuschränken.
- Erwägen Sie für hinterhältige Szenarien den Einsatz von Versteck-Apps von Drittanbietern – aber gehen Sie dabei mit Vorsicht vor.
- Halten Sie die Geräte auf dem neuesten Stand und überprüfen Sie die Einschränkungen regelmäßig.