Die Retime-Kurve in DaVinci Resolve ist ein unverzichtbares Feature für jeden Videoeditor, der die Geschwindigkeit seiner Clips präzise manipulieren möchte. Mit diesem leistungsstarken Tool können Sie Effekte wie sanfte Zeitlupe, dynamische Geschwindigkeitsrampen und komplexe Zeitverläufe erstellen und so die visuelle Qualität Ihrer Projekte verbessern. Mit der Beherrschung der Retime-Kurve erzielen Sie professionelle Ergebnisse und verleihen Ihren Videos dynamisches Storytelling. Diese Anleitung führt Sie Schritt für Schritt durch die effektive Nutzung der Retime-Kurve in DaVinci Resolve.

Bevor Sie mit den Schritten beginnen, stellen Sie sicher, dass DaVinci Resolve auf Ihrem Computer installiert ist. Diese Anleitung gilt für Version 17 und höher. Kenntnisse der grundlegenden Benutzeroberfläche und der Timeline-Navigation sind ebenfalls hilfreich.

Schritt 1: Wählen Sie den anzupassenden Clip aus

Öffnen Sie zunächst Ihr Projekt in DaVinci Resolve und navigieren Sie zur Timeline, in der sich Ihre Clips befinden. Klicken Sie auf den Clip, den Sie anpassen möchten, um ihn hervorzuheben. Dieser Schritt ist entscheidend, da er die Grundlage für die Geschwindigkeitsanpassungen bildet, die Sie vornehmen werden. Sobald der Clip ausgewählt ist, klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf, um ein Kontextmenü anzuzeigen.

Schritt 2: Zugriff auf Retime-Steuerelemente

Wählen Sie im Kontextmenü „Retime-Steuerung“. Dadurch wird die Geschwindigkeitsprozentzahl über Ihrem Clip angezeigt, sodass Sie die Wiedergabegeschwindigkeit schnell anpassen können. Um die Geschwindigkeitseinstellungen genauer zu steuern, suchen Sie den kleinen Dropdown-Pfeil neben der Geschwindigkeitsprozentzahl und wählen Sie „Retime-Kurve“. Dadurch wird eine Grafikoberfläche geöffnet, die die Geschwindigkeit Ihres Clips visuell darstellt. Sie können die Geschwindigkeit dort sanfter manipulieren und abrupte Änderungen vermeiden.

Schritt 3: Bearbeiten der Retime-Kurve

Im Bedienfeld „Retime-Kurve“ sehen Sie eine gerade Linie, die die Geschwindigkeit Ihres Clips darstellt. Um eine Geschwindigkeitsrampe zu erstellen, klicken Sie auf eine beliebige Stelle der Kurve, um einen Keyframe hinzuzufügen. Keyframes sind entscheidend für die Definition von Geschwindigkeitsänderungen in Ihrem Clip. Sobald Sie einen Keyframe hinzugefügt haben, können Sie ihn nach oben ziehen, um die Geschwindigkeit des Clips an dieser Stelle zu erhöhen, oder nach unten, um sie zu verringern. Diese Manipulation ermöglicht Ihnen dynamische Übergänge zwischen verschiedenen Geschwindigkeiten und ermöglicht so mühelos Effekte wie Zeitlupe oder Schnellvorlauf.

Schritt 4: Optimieren Sie Ihre Geschwindigkeitsanpassungen

Nachdem Sie Keyframes erstellt haben, können Sie deren Positionen anpassen, um den Geschwindigkeitsverlauf weiter zu verfeinern. Durch das Hinzufügen zusätzlicher Keyframes können Sie beispielsweise komplexere Geschwindigkeitsänderungen erzielen und so ein nuanciertes Tempo in Ihrem Video erreichen. Durch Experimentieren mit der Platzierung und Höhe der Keyframes erzielen Sie den gewünschten Effekt und sorgen gleichzeitig für einen flüssigen Fluss Ihres Filmmaterials.

Schritt 5: Vorschau und Exportieren Ihrer Änderungen

Wenn Sie mit Ihren Geschwindigkeitsanpassungen zufrieden sind, spielen Sie Ihr Video ab, um zu sehen, wie sich die Änderungen auf das Gesamtbild auswirken. Nehmen Sie die erforderlichen Anpassungen an den Keyframes vor, bis Sie den gewünschten Effekt erzielen. Exportieren Sie anschließend Ihr Projekt, um die Änderungen abzuschließen. Dieser Schritt ist wichtig, um sicherzustellen, dass alle Anpassungen im Endergebnis korrekt dargestellt werden.

Zusätzliche Tipps und häufige Probleme

Beachten Sie beim Arbeiten mit der Retime-Kurve die folgenden Tipps, um Ihr Bearbeitungserlebnis zu verbessern:

  • Nutzen Sie die Tastenkombination Ctrl+ Z, um Fehler rückgängig zu machen und ohne Angst verschiedene Anpassungen auszuprobieren.
  • Nutzen Sie das Inspektor -Bedienfeld für zusätzliche Geschwindigkeitseinstellungen und Transformationen, die Ihre Retime-Kurvenanpassungen ergänzen können.
  • Zu den häufigsten Problemen zählen abrupte Geschwindigkeitsänderungen. Vermeiden Sie dies, indem Sie für einen allmählichen Übergang zwischen den Keyframes sorgen.

Abschluss

Mit diesen Schritten beherrschen Sie die Retime-Kurve in DaVinci Resolve und erstellen ansprechende und dynamische Videoinhalte. Die effektive Geschwindigkeitsmanipulation verwandelt gewöhnliches Filmmaterial in etwas Außergewöhnliches und verbessert so die Erzählweise und die Zuschauerbindung. Entdecken Sie weitere Funktionen von DaVinci Resolve, um Ihre Bearbeitungsfähigkeiten weiter zu verfeinern.

Häufig gestellte Fragen

Wofür wird die Retime-Kurve verwendet?

Die Retime-Kurve wird hauptsächlich zum Anpassen der Geschwindigkeit von Videoclips verwendet und ermöglicht Effekte wie Zeitlupe, Geschwindigkeitsrampen und Zeitneuzuordnung.

Kann ich innerhalb eines einzelnen Clips mehrere Geschwindigkeitsänderungen vornehmen?

Ja, indem Sie der Retime-Kurve mehrere Keyframes hinzufügen, können Sie im gesamten Clip komplexe Geschwindigkeitsvariationen erstellen.

Gibt es eine Möglichkeit, an der Retime-Kurve vorgenommene Änderungen rückgängig zu machen?

CtrlAbsolut! Mit der Tastenkombination + können Sie ZÄnderungen rückgängig machen und bei Bedarf die vorherigen Einstellungen wiederherstellen.

2025